Was ist männliches Sperma?
Inhaltsverzeichnis
Was ist „Samen“?
SamenSperma ist eine milchig-weiße oder hellgraue Flüssigkeit, die bei männlichen Säugetieren während der Ejakulation aus der Harnröhre ausgestoßen wird. Seine Hauptbestandteile sind… Spermien (Spermatozoen, etwa 5 %) Und Samenplasma (ca. 95 %).
- Sperma: Verantwortlich für das Tragen des väterlichen genetischen Materials und die Verschmelzung mit der Eizelle.
- SamenplasmaEs stammt aus akzessorischen Drüsen (Prostata, Samenbläschen, Bulbourethraldrüsen usw.) und dient der Ernährung, der Pufferung des vaginalen Säuregehalts und der Förderung der Spermienmotilität.
WHO-Definition: Das normale Ejakulationsvolumen beträgt 1,5–6 ml, die Spermienkonzentration ≥15×10⁶ Spermien/ml und die Gesamtspermienzahl ≥39×10⁶ Spermien.

Zeitlicher Ablauf der Samengewinnung und -produktion
| Bühne | Anatomische Lage | Benötigte Zeit | Wirkung |
|---|---|---|---|
| 1. Spermatogenese | Hodenkanälchen | 64–72 Tage | Spermatogonien → Reife Spermien |
| 2. Reifung und Lagerung | Nebenhoden | 2–10 Tage | Die Fähigkeit erlangen, sich zu bewegen und zu düngen |
| 3. Präejakulationsmischung | Bulbourethraldrüse → Prostata → Samenblase | Sekunden | Die sekretierte Flüssigkeit wird sequenziell abgegeben und nimmt 90 % des Volumens ein % |
| 4. Ejakulation | Harnröhre | Sekunden | Gesamtausstoß: 2–5 ml |
Sekretionsverhältnis der akzessorischen Drüsen
- Samenbläschenflüssigkeit 60–70 %: Fruktose, Prostaglandine
- Prostatasekret 25–30 %: saure Phosphatase, Zink, Verflüssigungsenzym
- Bulbourethraldrüsenflüssigkeit 3–5 %: schmiert und neutralisiert Restazidität im Urin.

Zutatenanalyse
Makronährstoffe und Mikronährstoffe (pro 100 ml)
| Element | Konzentration | Physiologische Funktionen |
|---|---|---|
| Wasser | 90–93 g | Lösungsmittel, Transportmedien |
| Fruktose | 1,2–4,5 g | Energiequelle für Spermien |
| Protein | 3–5 g | Beinhaltet Enzyme und Immunfaktoren |
| Zink | 100–200 mg | DNA-Synthese, Antioxidans |
| Kalzium | 25–50 mg | Signalübertragung, Akrosomreaktion |
| Magnesium | 10–15 mg | Enzym-Cofaktor |
| Kalium/Natrium | isotonisch mit Plasma | Aufrechterhaltung des osmotischen Drucks |
| Vitamin C | 3–12 mg | Antioxidans |
| Prostaglandine | 0,1–0,2 mg | Fördert die Kontraktionen der Gebärmutter und unterstützt den Spermientransport. |
Spezielle Proteine und Enzyme
- Sperma-Koagulationsenzym(Semenogelin): Bildet nach der Ejakulation ein Gel, um einen Rückfluss zu verhindern.
- Prostataspezifisches Antigen (PSA): Das Gel zersetzen und die Verflüssigung abschließen (20–30 min).
- SamenplasmaminEs besitzt antibakterielle Eigenschaften und kann Staphylococcus aureus und Streptokokken abtöten.
- DNA-Fragmentierungsindex (DFI)Ein %-Wert unter 15 gilt als hohe Qualität; ein %-Wert über 25 ist mit einer erhöhten Fehlgeburtenrate verbunden.

Sauberkeit und Sicherheit: Ist es „sauber“?
Normaler physiologischer Zustand
- pH 7,2–8,0Es ist schwach alkalisch und kann den Säuregehalt der Vagina neutralisieren.
- AseptischSamenkulturen von gesunden Männern sind typischerweise steril und enthalten antimikrobielle Peptide.
- GeruchDer „Kastanienblütengeschmack“ entsteht durch die Oxidation von Spermin und ist normal.
Mögliche Krankheitserreger
| Krankheitserreger | Übertragungswege | Bemerkung |
|---|---|---|
| HIV | Sexueller Kontakt, Mutter und Kind | Personen mit einer hohen Viruslast sind ansteckender. |
| HBV, HCV | Blut oder Sperma | Impfungen können HBV verhindern. |
| Neisseria gonorrhoeae, Chlamydia | sexueller Kontakt | Es kann zu Nebenhodenentzündung und Beckenentzündung führen. |
| HPV | Haut und Schleimhäute | Im Zusammenhang mit Gebärmutterhalskrebs |
abschließendSind beide Partner monogam und lassen sie sich regelmäßig untersuchen, gilt das Sperma als „sauber“; bei risikoreichem Sexualverhalten wird die Verwendung von Kondomen empfohlen.

Zeitraum und Diagramme: Veränderungen in Menge, Qualität und Konzentration
Ejakulationshäufigkeit und Samenvolumen
| Anzahl der Tage der Abstinenz | Durchschnittliches Volumen (ml) | Gesamtspermienzahl (×10⁶) | Aktivität A+B (%) |
|---|---|---|---|
| 1 Tag | 2,1 ± 0,5 | 70 ± 30 | 33 ± 12 |
| 2–3 Tage | 3,2 ± 0,4 | 150 ± 40 | 45 ± 10 |
| 7 Tage | 4,1 ± 0,3 | 200 ± 35 | 38 ± 9 |
| 14 Tage | 4,3 ± 0,2 | 190 ± 30 | 30 ± 8 |
Quelle: WHO-Epidemiologischer Bericht 2021 zur männlichen Fruchtbarkeit.
Anzahl der Abstinenztage im Vergleich zur Gesamtspermienzahl und -motilität
Gesamtspermienzahl (×10⁶) 220 | ● 180 | ● 140 | ● 100 | ● 60 | ● 20 +-------------------------------- 1d 2–3d 5d 7d 14d
Aktivitätsstufe A+B (%) 50 | ● 40 | ● ● 30 | ● ● 20 +-------------------------------- 1d 2–3d 5d 7d 14d
Interpretation:
- Das optimale Zeitfenster für Untersuchung/Empfängnis ist Abstinenz für 2–7 Tage.
- Zu kurz: Niedrige Gesamtspermienzahl.
- Übermäßige Dauer: verminderte Aktivität und erhöhte DNA-Fragmentierungsrate.
Alter und Samenqualität
| Altersgruppe | Spermienkonzentration (×10⁶/ml) | Rate normaler Morphologie (%) | Hohe DNA-Fragmentierungsrate (%) |
|---|---|---|---|
| 20–29 Jahre alt | 75 ± 25 | 7,5 ± 2,5 | 10 |
| 30–39 Jahre alt | 60 ± 20 | 6 ± 2 | 18 |
| 40–49 Jahre alt | 45 ± 18 | 4 ± 1,5 | 30 |
| ≥50 Jahre alt | 30 ± 15 | 3 ± 1 | 45 |

Mögliche Vorteile und Risiken
Mögliche Vorteile für den Partner (vorausgesetzt, beide Partner sind gesund und frei von Infektionen)
| Mechanismus | Forschungsergebnisse | Literatur |
|---|---|---|
| Emotionen und Stress | Sperma enthält Prostaglandine und Oxytocin-Induktoren, die die emotionale Stabilität des Partners fördern können. | Levin 2021 |
| Immunologische Toleranz | Regelmäßiger Kontakt mit dem Sperma des Partners kann das Risiko einer Präeklampsie verringern (epidemiologische Studien). | Robertson 2020 |
| Hautkontakt | Es enthält Zink, Magnesium und Protein und kann vorübergehend Feuchtigkeit spenden, aber es gibt nicht genügend kosmetische Beweise, um diese Behauptung zu stützen. |
Anmerkung: Bei den meisten der oben genannten Studien handelt es sich um epidemiologische Beobachtungen mit kleinen Stichproben, die noch nicht in klinische Leitlinien aufgenommen wurden.
Risikoübersicht
- InfektionsrisikoUngeschützter Oral- oder Vaginalverkehr kann sexuell übertragbare Krankheiten übertragen.
- AllergieÄußerst seltene Samenproteinallergie (Humanspermaallergie, HSP) mit einer Inzidenz von <0,1 %.
- Psychologische und kulturelle FaktorenManche Menschen haben Tabus in Bezug auf Körperflüssigkeiten, und persönliche Grenzen sollten respektiert werden.

Anhang A: Wie man einen Spermienanalysebericht interpretiert (vereinfachte Form)
| Projekt | WHO-Untergrenze | Ihr Wert | Interpretation |
|---|---|---|---|
| Volumen | 1,5 ml | 3,2 ml | Normal |
| Spermienkonzentration | 15×10⁶/ml | 22×10⁶/ml | Normal |
| Gesamtspermienzahl | 39×10⁶ | 70×10⁶ | Normal |
| Gesamtaktivitätsniveau (A+B+C) | 40 % | 58 % | Normal |
| Normalform (strenge Kruger-Form) | 4 % | 5 % | Normal |
| Leukozyten | <1×10⁶/ml | 0,2 × 10⁶/ml | Normal |

Anhang B: Häufig gestellte Fragen (FAQ)
Ist es sicher, Sperma zu schlucken?
Wenn beim Partner nachweislich keine sexuell übertragbaren Krankheiten vorliegen, kann die Magensäure die meisten Krankheitserreger zerstören, hat aber keinen nennenswerten Nährwert.
Kann Sperma die Haut aufhellen?
Es fehlen klinische Belege; die kurzfristige feuchtigkeitsspendende Wirkung von Zink und Protein ist begrenzt und wird nicht als Ersatz für reguläre Hautpflegeprodukte empfohlen.
Verändert sich der Geschmack von Sperma?
Ja. Rauchen, übermäßiger Alkoholkonsum und der Verzehr großer Mengen Fleisch können den Geschmack bitterer machen; eine Ernährung reich an Obst und Gemüse sowie viel Wasser kann ihn hingegen milder machen.

Sperma ist eine Körperflüssigkeit, die sowohl der Fortpflanzung als auch einigen anderen biologischen Funktionen dient. Solange es frei von Krankheitserregern ist und beide Partner damit einverstanden sind, kann es als „sauber“ gelten. Zusammensetzung und Qualität werden von Faktoren wie der Dauer der Abstinenz, dem Alter und dem Lebensstil beeinflusst. Für Paare mit Kinderwunsch oder dem Wunsch nach Sicherheit werden regelmäßige Spermienanalysen und geeignete Verhütungsmethoden empfohlen.
Weiterführende Literatur: