Eine Versicherungsmaklerin vergewaltigt eine Kundin, nachdem sie beim Versuch, ihr eine Versicherung durch Sex zu verkaufen, gescheitert ist.
Inhaltsverzeichnis
Die Details eines umstrittenen Vergewaltigungsfalls
In der pulsierenden Metropole Hongkong herrscht ein starker Wettbewerb in der Versicherungsbranche, und Makler unternehmen oft große Anstrengungen, um Kunden zu gewinnen.
Im Jahr 2018 entwickelte sich jedoch eine Anzeige wegen sexueller Nötigung zwischen einer Versicherungsmaklerin und einem potenziellen Kunden zu einem Vergewaltigungsfall.
Der Angeklagte Lin Jianfeng, 37 Jahre alt (zum Zeitpunkt des Prozesses), Verkäufer in einem Technologieunternehmen, wurde der Vergewaltigung des Opfers, Frau X (heute 29 Jahre alt), beschuldigt. Die Jury sprach ihn jedoch mit 5:2 Stimmen frei. Dieser Fall berührt nicht nur sensible Themen wie sexuelle Einwilligung und Vergewaltigung unter Drogeneinfluss, sondern wirft auch die Frage nach einer möglichen „Sexhandelskultur“ in der Versicherungsbranche auf, beispielsweise ob Maklerinnen „Sex zum Verkauf von Versicherungen“ einsetzen, um Kundinnen zur Vergewaltigung zu zwingen.

2015: Erster Kontakt und Vorschlag für bezahlte Dates
Die Anfänge dieses Falls reichen bis ins Jahr 2015 zurück. Damals arbeitete Lin Jianfeng (heute 37 Jahre alt, zum Zeitpunkt des Vorfalls etwa 31 Jahre alt) als Verkäufer bei Apple, war Single, aber verliebt. Er war gerade erst von zu Hause ausgezogen und wohnte in einer Mietwohnung.Cheung Sha WanEr lebte in einer unterteilten Wohnung (einer Wohneinheit mit einzelnen Zimmern) und führte dort ein relativ unabhängiges Leben. Laut Lins Aussage vor Gericht ergriff X (damals etwa 23 Jahre alt) die Initiative, ihn über die Funktion „Personen in der Nähe“ in WeChat zu grüßen.
X fragte Lin, ob er an „Escort-Dating“ interessiert sei und bot ihm 3.500 Yuan. Lin war neugierig und fragte X, warum er in diesem Bereich tätig sei, doch die beiden führten nur ein kurzes Gespräch, bevor der Kontakt abbrach. Aufgrund der langen Zeitspanne gab Lin an, die entsprechenden Nachrichten nicht mehr zu haben.
Diese erste Begegnung wurde im späteren Verfahren zu einem zentralen Streitpunkt. Die Verteidigung nutzte sie, um zu beweisen, dass X keine rein professionelle Frau war, sondern Absichten im Zusammenhang mit Sexarbeit hatte, und unterstellte ihr, ähnliche Methoden auch im Versicherungsvertrieb angewendet zu haben. X wies dies vor Gericht zurück und betonte, nie der Prostitution nachgegangen zu sein und Lins Aussage erfunden zu haben. WeChat wurde jedoch als anonymes Dating-Tool tatsächlich häufig für solche Transaktionen genutzt und spiegelte damit die Schattenseiten der damaligen Hongkonger Gesellschaft wider. 2015 erlebte Hongkongs Versicherungsbranche ein rasantes Wachstum. Laut Daten der Versicherungsaufsichtsbehörde (IA) registrierten sich in diesem Jahr über 10.000 neue Versicherungsmakler, und der intensive Wettbewerb veranlasste einige, auf unkonventionelle Vertriebsmethoden zurückzugreifen.

Juli 2018: Wiedersehen und erstes Versicherungsgespräch
Drei Jahre später, im Juli 2018, dachten Lin Jianfengs Eltern aufgrund ihres fortgeschrittenen Alters über den Abschluss einer Krankenversicherung nach. Lin begann, Informationen zu sammeln und stieß dabei zufällig auf ein Foto einer Versicherungspolice, das X in WeChat Moments gepostet hatte. Er schloss daraus, dass X seinen Kundenstamm erweiterte, und kontaktierte ihn proaktiv, um sich nach seinem Unternehmen und den Details der Versicherungsprodukte zu erkundigen. Lin äußerte seine Absicht, eine Versicherung für seine Eltern abzuschließen, und verabredete sich mit X am 28. Juli am Bahnhof Cheung Sha Wan zum Abendessen in einem nahegelegenen Restaurant.
Das Abendessen dauerte etwa eine Stunde. Währenddessen stellte X Lin Krankenversicherungen, Rentenversicherungen und Fonds vor. Lin sagte, sie müsse sich das Ganze noch einmal überlegen und unterzeichnete nicht sofort einen Vertrag. Nach dem Essen begleitete X Lin zu ihrer Wohnung im Tung Ning Building in Cheung Sha Wan, um das Gespräch fortzusetzen. X fragte Lin, ob sie Bier trinke, was Lin verneinte und ihr stattdessen eine Dose Cola reichte. Die beiden unterhielten sich weiter, ohne dass es zu intimen Handlungen kam. Dieses Treffen, das scheinbar rein geschäftlicher Natur war, ebnete den Weg für die folgenden Ereignisse.
Berichten zufolge hatte X vor seinem Besuch mehrfach mit Lin kommuniziert und die Vorteile der Versicherung hervorgehoben. Lin zeigte Interesse an der Rente, erklärte aber, dass weitere Gespräche nötig seien.

29. August 2018: Höhepunkt des Vorfalls – Verdacht auf Drogenverabreichung und Geschlechtsverkehr
Am 29. August 2018 verabredete sich Lin erneut mit X im selben Restaurant, um über Versicherungen zu sprechen. X wartete an der MTR-Station Cheung Sha Wan, und die beiden aßen etwa eine Stunde lang und unterhielten sich über Versicherungspolicen und persönliche Angelegenheiten. X erzählte, dass sie am Abend zuvor Streit mit ihrem Freund gehabt hatte und sehr mitgenommen aussah.
Nach dem Essen meinte Lin, er müsse sich die Unterzeichnung der Rechnung noch einmal überlegen. X schlug vor, noch etwas zur Happy Hour trinken zu gehen, aber Lin erwiderte, dass keine Bars geöffnet hätten und empfahl X, zurück zur Firma zu gehen. X bestand darauf, zu Lin nach Hause zu gehen, doch Lin sagte, sein Vater sei zu Hause, was X nicht störte.
Lins Verteidigung war völlig anders. Er behauptete, X habe vorgeschlagen, auf einen Drink vorbeizukommen, und nach dem Trinken sei ihr Gesicht leicht gerötet gewesen, aber sie sei noch bei Bewusstsein gewesen. Plötzlich sei sie vom Klapphocker aufs Bett gestiegen und habe ihm damit offenbar signalisieren wollen, dass er mit ihr schlafen könne. Die beiden hätten angefangen zu küssen und Sex gehabt, wobei X sich nicht gewehrt habe. Lin erinnerte sich, dass X zuvor gegenüber Kunden erwähnt hatte: „Ich habe eine Möglichkeit, sie dazu zu bringen, nach dem Sex zu unterschreiben“, und befürchtete, ausgenutzt zu werden. Deshalb habe er die Begegnung heimlich mit seinem Handy gefilmt, um sich abzusichern. Er betonte, er habe sie niemals unter Drogen gesetzt und das Bier sei ein normales Getränk gewesen.
Dieses Videomaterial wurde zu einem wichtigen Beweismittel. Die Verteidigung spielte es im Gerichtssaal ab. Darin fragte Lin X: „Hast du gut geschlafen heute Nacht?“, worauf X antwortete: „Das spielt keine Rolle.“ X beschuldigte Lin, ihn heimlich im Gerichtssaal gefilmt zu haben, und behauptete, er sei nicht nüchtern gewesen. Die Jury war jedoch letztendlich der Ansicht, dass das Videomaterial bewies, dass X nüchtern war.
Vor Gericht gab X an, dass Lin ihr bei ihrer Ankunft im Dongning-Gebäude eine Flasche Baijiu (chinesischen Schnaps) reichte, die sie jedoch ablehnte. Sie bat um Wasser, das Lin ihr in der Küche einschenkte. Lin beteuerte, nichts hinzugefügt zu haben. Kurz nach dem Trinken verlor X das Bewusstsein und fand sich nach dem Erwachen beim Geschlechtsverkehr mit Lin wieder. Sie geriet in Panik und fragte: „Warum passiert das?“, war aber zu schwach, Lin von sich zu stoßen, aus Angst, ihn zu verärgern. Etwa fünf Minuten später ejakulierte Lin in ihr.
Nach dem Vorfall beschuldigte X Lin, ihr das Schlafmittel Zolpidem ins Bier gemischt zu haben, wodurch sie das Bewusstsein verlor und anschließend vergewaltigt wurde. Lin hingegen behauptete, alles sei einvernehmlich gewesen und filmte den Vorfall sogar, um zu beweisen, dass X bei Bewusstsein war und zugestimmt hatte.
Lins Verteidigung war völlig anders. Er behauptete, X habe vorgeschlagen, auf einen Drink vorbeizukommen, und nach dem Trinken sei ihr Gesicht leicht gerötet gewesen, aber sie sei noch bei Bewusstsein gewesen. Plötzlich sei sie vom Klapphocker aufs Bett gestiegen und habe ihm damit offenbar signalisieren wollen, dass er mit ihr schlafen könne. Die beiden hätten angefangen zu küssen und Sex gehabt, wobei X sich nicht gewehrt habe. Lin erinnerte sich, dass X zuvor gegenüber Kunden erwähnt hatte: „Ich habe eine Möglichkeit, sie dazu zu bringen, nach dem Sex zu unterschreiben“, und befürchtete, ausgenutzt zu werden. Deshalb habe er die Begegnung heimlich mit seinem Handy gefilmt, um sich abzusichern. Er betonte, er habe sie niemals unter Drogen gesetzt und das Bier sei ein normales Getränk gewesen.
Das Videomaterial zeigt, wie X mit „Das spielt keine Rolle“ antwortet, was die Verteidigung nutzte, um zu beweisen, dass X bei Bewusstsein war und freiwillig handelte.
Am folgenden Tag (30. August) ging X zur Blut- und Urinuntersuchung in die Klinik. Die Blutuntersuchung ergab Zolpidem. Dieses gängige Schlafmittel wird zur Behandlung von Schlaflosigkeit eingesetzt, doch Missbrauch kann zu Gedächtnisverlust und dem Risiko sexueller Übergriffe führen. Die Staatsanwaltschaft wirft Lam vor, Xs Verletzlichkeit ausgenutzt zu haben, um ihm das Medikament zu verabreichen. Lam bestreitet dies und behauptet, er habe zuvor noch nie von dem Medikament gehört.

Ermittlungs- und Strafverfolgungsverfahren: von 2018 bis 2020
Nach dem Vorfall schritt die Polizei umgehend ein. Im September 2018 wurde Lin wegen Vergewaltigung angeklagt (Aktenzeichen HCCC170/2020, Strafsache vor dem Obersten Gerichtshof). Die Ermittlungen konzentrierten sich auf:
- Medizinischer Befund: X wies eine hohe Zolpidem-Konzentration im Blut auf, was die Einnahme des Medikaments belegte. Die Verteidigung stellte jedoch die Herkunft infrage und behauptete, X habe es möglicherweise selbst eingenommen.
- Fragmentanalyse: Die Polizei wertete Aufnahmen von Lins Handy aus, die bestätigen, dass die Gespräche von X während des Geschlechtsverkehrs normal verliefen.
- Zeugenbefragung: Freunde beider Parteien bestätigten, dass X aktiv für die Versicherungspolice geworben hat, es gab jedoch keine direkten Augenzeugen.
Im Jahr 2020 wurde der Fall formell eingereicht und zur Verhandlung an das Gericht erster Instanz des Obersten Gerichtshofs verwiesen. Während dieser Zeit befand sich Hongkong in der Pandemie, was zu Verzögerungen im Prozess führte. Lam wurde gegen Kaution freigelassen, musste sich jedoch an eine Ausgangssperre halten.

Detaillierter Prozessbericht: Heftige Gerichtsdebatten von Oktober bis November 2021
Der Prozess begann Ende Oktober 2021 und dauerte über eine Woche. Richter Wong Chung-hou führte den Vorsitz, die Jury bestand aus sechs Frauen und einem Mann. Die Anklage wurde von einem Oberstaatsanwalt vertreten, die Verteidigung von einem Rechtsanwalt.
Argumente der Anklage:
- X fiel nach dem Bierkonsum schnell ins Koma. Als sie aufwachte, war sie sexuell missbraucht worden und konnte sich nicht wehren.
- Medizinische Beweise zeigten, dass das Medikament verabreicht worden war, und Lin nutzte die Situation aus.
- Die Frage von X, „Warum geschieht das?“, deutet darauf hin, dass es nicht freiwillig geschah.
Verteidigungsargumente:
- X hatte einvernehmlichen Geschlechtsverkehr; die Beweislage deutet darauf hin, dass er bei Bewusstsein war.
- X sprach einmal darüber, „Versicherungen durch Sex zu verkaufen“, zum Beispiel durch „Sex haben und bekommen, was man will“ und „Ich höre dir zu, aber ich unterschreibe zuerst die Police“.
- Lin filmte zur Selbstverteidigung, nicht um heimlich einen Film aufzunehmen.
X wies die Vorwürfe in seiner Aussage zurück und behauptete, zum Zeitpunkt des Vorfalls nicht zurechnungsfähig gewesen zu sein. Lin verteidigte sich, indem er betonte, dass X freiwillig gehandelt habe.
Der Prozess erreichte am 25. Oktober 2021 seinen Höhepunkt, als die Verteidigung ein Video vorspielte, in dem X die Jury beschuldigte, ihn heimlich gefilmt zu haben. Am 2. November, nach einer sechsstündigen Unterbrechung, sprach die Jury ihn mit 5:2 Stimmen frei. Lin wurde freigelassen und bedankte sich bei den Geschworenen. Der Richter ordnete die Versiegelung des Videomaterials an.

Wichtige Meilenstein-Diagramme
| Zeitraum | Datum | Wichtiger Meilenstein |
|---|---|---|
| Während des Zeitraums des Vorfalls | 29. August 2018 | X ging von Tür zu Tür, um Versicherungspolicen zu verkaufen. Nachdem sie Bier getrunken hatte, wurde sie verdächtigt, unter Drogen gesetzt und vergewaltigt worden zu sein, und Lin ejakulierte in sie. |
| Einleitungsphase der Ermittlungen | 30. August 2018 | Im Krankenhaus X wurden bei einer Kontrolluntersuchung Schlaftabletten entdeckt und der Polizei gemeldet; Lin wurde daraufhin festgenommen. |
| Vorbereitungszeit für die Strafverfolgung | September 2018 bis 2020 | Die Polizei ermittelte und sammelte fragmentarische Beweismittel; Aktenzeichen HCCC170/2020, Fall an den High Court verwiesen. |
| Probezeitraum | Ende Oktober 2021 | Der Prozess begann, wobei sowohl die Anklage als auch die Verteidigung Beweise vorlegten. Am 25. Oktober wurde Videomaterial gezeigt, in dem X die Einwilligung verneinte. |
| Urteilszeitraum | 2. November 2021 | Die Jury sprach Lin mit 5:2 Stimmen frei, woraufhin er freigelassen wurde; das Filmmaterial wurde versiegelt. |
| nachfolgende Wirkungsperiode | Nach November 2021 | In der Öffentlichkeit wird über das Recht zur sexuellen Einwilligung und die Ethik der Versicherungsbranche diskutiert; es liegen keine Aufzeichnungen über Berufungen vor. |
Beweisanalyse: Abwägung von Fragmenten, Drogen und Zeugenaussagen
Das Videomaterial ist für den Ausgang des Verfahrens entscheidend. Es dauert mehrere Minuten und zeigt X im normalen Gespräch mit Lin, ohne erkennbaren Widerstand. Die Verteidigung argumentiert, dies beweise die Einwilligung, während die Anklage behauptet, X sei unter dem Einfluss des Medikaments verwirrt gewesen. Zolpidem wird häufig als Schlafmittel verwendet; es hat eine kurze Halbwertszeit, ist leicht nachzuweisen, aber seine Herkunft lässt sich schwer beweisen.
Widersprüchliche Aussagen: X gab an, in Panik geraten zu sein, aber Gewalt befürchtet zu haben und sie nicht weggestoßen zu haben; Lin behauptete, X habe die Begegnung initiiert. Die Jury neigte dazu, den bruchstückhaften Aussagen Glauben zu schenken und sah keine ausreichenden Beweise für eine Vergewaltigung.

Fallhintergrund: Die Grauzone der Versicherungsbranche
Hongkongs Versicherungsbranche zählt zu den weltweit am weitesten entwickelten Märkten. Das Gesamtvermögen wird bis 2025 voraussichtlich 5 Billionen HK$ übersteigen. Versicherungsmakler sind für den Verkauf von Policen zuständig und verdienen ihr Einkommen hauptsächlich über Provisionen. Der starke Wettbewerb hat einige Makler dazu veranlasst, unkonventionelle Methoden anzuwenden. Branchenkennern zufolge sind Hausbesuche üblich, doch es kursieren Gerüchte, dass einige Maklerinnen intime Beziehungen nutzen, um Abschlüsse zu erzielen – eine Praxis, die als „Versicherungsverkauf durch Sex“ bekannt ist. Um den Umsatz zu steigern, setzen Maklerinnen charmante Verkaufstaktiken ein, darunter Andeutungen auf Dates oder sexuelle Anspielungen. X soll in dem Video gesagt haben, dass „gemeinsamer Sex für beide Seiten vorteilhaft“ sei. Obwohl sie dies dementierte, spiegelt es die Realität wider. In Hongkong gibt es über 80.000 Versicherungsmakler, von denen fast 60 % Frauen sind (TP3T). Das provisionsbasierte System zwingt sie, Risiken einzugehen.

Soziale Auswirkungen und Kontroverse: Versicherungsverkauf durch Sex
Der Fall Lin Jianfeng, von seiner ersten Begegnung mit einer Frau im Rahmen einer bezahlten Partnervermittlung im Jahr 2015 bis zu seinem Freispruch im Jahr 2021, offenbart die Verstrickung von Sex, Versicherung und Macht.
Das Urteil hat Kontroversen ausgelöst. Verschiedene Gruppen fordern die Versicherungsbranche auf, die Risiken von „Hausbesuchen“ zu überprüfen, und viele Unternehmen haben individuelle Hausbesuche seit 2022 verboten.
Obwohl Lin unschuldig war, wurde sein Ruf geschädigt.

Rechtliche Implikationen: Herausforderungen für die Strafjustiz Hongkongs
Der Oberste Gerichtshof Hongkongs verhandelt schwere Straftaten, und sein Geschworenensystem hat seinen Ursprung in Großbritannien. Vergewaltigung wird mit einer Höchststrafe von lebenslanger Haft geahndet, erfordert jedoch den Nachweis fehlender Einwilligung. Der Fall Lam verdeutlicht die entscheidende Bedeutung der Beweiswürdigung. Im Jahr 2025 wird im Rahmen von Justizreformdiskussionen die Einführung eines Modells der „aktiven Einwilligung“ erörtert.
Weiterführende Literatur: